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Dagmar Lißke
Lotte-Hofmann-Gedächtnispreis für Textilkunst 1997

 

Der mit 10.000 DM dotierte Lotte Hofmann Gedächtnispreis für Textilkunst wurde im Museum beim Markt des Badischen Landesmuseums Karlsruhe am 14. Dezember 1997, 11 Uhr zum vierten Mal an eine herausragende deutsche Textilkünstlerin verliehen. Frau Professor Dagmar Lißke, Hinrichshagen, erhielt 1997 diesen einzigen deutschen Preis für Textilkunst. Mit Dagmar Lißke ehrte die Lotte Hofmann Gedächtnisstiftung eine Künstlerin, deren Werk die von Lotte Hofmann praktizierte Einheit von Kunst und Handwerk in hohem Maße verkörpert.

 

Dagmar Lißke, "Fröhliche Wissenschaft", 2002, Stempelfarbe, Pergaminpapier, Holz

Dagmar Lißke, "fröhliche wissenschaft", 2002, Stempelfarbe, Pergaminpapier, Holz

Die auf dieser Seite abgebildeten Arbeiten Dagmar Lißkes sind in den Jahren 2000 bis 2009 entstanden. Sie schreibt dazu: "Im letzten Jahrzehnt habe ich keine Arbeiten gefertigt, die in den textilen Kontext passen. Mein künstlerisches Interesse ist immer noch stark vom Material her geprägt, hat sich aber mehr in Richtung objekthafte Zeichnung entwickelt."

 

Anlässlich der Preisverleihung zeigte das Museum vom 14. Dezember 1997 bis 22. Februar 1998 in einer Werkschau exemplarische Arbeiten, die von der Preisträgerin selbst ausgewählt wurden. Es handelte sich um Metallcollagen und -objekte aus den 90er Jahren, die eine wichtige Rolle in Lißkes Schaffen einnehmen.

 

Dagmar Lißke, "dezember", 2006/09, Pappe, Papier, Graphit, Farbpigmente

Dagmar Lißke, "bleierne Zeit", 2001/2002, Papier, Holz, Graphit, Farbpigmente,

Dagmar Lißke, "bleierne Zeit", 2001/2002, Papier, Holz, Graphit, Farbpigmente,
40 Tafeln à 28,5 x 45,5 x 2,5 cm

 

Diese Werke sind durch das unterschiedlich bearbeitete Metall geprägt. Dagmar Lißke spielt mit der Wirkung dieses Materials, das sich permanent verändert: durch die anlaufende Oberfläche, durch wechselndes Helldunkel, durch unterschiedliche Lichtreflexionen. "Das Metall", so Dagmar Lißke, "scheint sich im Licht aufzulösen. Dieser Entmaterialisierung des Stofflichen steht die serielle Anordnung der einzelnen Elemente und das Material selbst in seiner Festigkeit und Härte gegenüber. Die beiden Pole bestimmen das Konzept meiner Arbeit: die Spannung zwischen Festigkeit und Auflösung, Distanz und Nähe, Inneres und Äußeres, Verletzendes und Verletzliches."

 

Dagmar Lißke, o.T./ zu: Das Buch mit sieben Siegeln, 2000/2002, Papier, Holz, Graphit, 20 Tafeln à 98,5 x 68,5 x 45 cm

Dagmar Lißke, o.T./ zu: Das Buch mit sieben Siegeln, 2000/2002, Papier, Holz, Graphit, 20 Tafeln à 98,5 x 68,5 x 45 cm

 

Dagmar Lißke wurde 1945 in Greifswald geboren. Von 1968 bis 1974 studierte sie bei Professor Arno Mohr an der Kunsthochschule Berlin. Bereits 1976 nahm sie ihre Lehrtätigkeit an der Universität Greifswald auf und ist dort seit 1992 Professorin für Bildende Kunst. Neben der Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen wurden Dagmar Lißke Einzelausstellungen gewidmet.

 

Dagmar Lißke, chymisch, 2001, Holz, Graphit,  12 Stelen à 21 x 21 x 100 cm

Dagmar Lißke, chymisch, 2001, Holz, Graphit,  12 Stelen à 21 x 21 x 100 cm

 

Zur Ausstellung 1997 erschien ein Sonderdruck der Fachzeitschrift "Kunsthandwerk & Design".

 

Mehr über Dagmar Lißke unter
http://www.uni-greifswald.de/~kunst/_lehrende/07_cdfi_d_lisske.html

 

 
 

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